Mit dem Lehrberufspaket II hat das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) sechs neue Ausbildungsordnungen beschlossen. Die Baulehre wird damit attraktiviert und zukunftsfit gemacht.
Eine hochwertige Ausbildung von Fachkräften ist der Schlüssel für die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit von Bauunternehmen. Eine Strategiegruppe, bestehend aus Vertretern der Bauwirtschaft, hat im Sommer 2017 die Arbeiten an einem Konzept begonnen, um die Baulehre zukunftsfit zu machen. Dabei wurden u.a. die Bau-Lehrberufe und ihre Inhalte strategisch neu ausgerichtet und eine Bau-Kaderlehre entwickelt.
Anhand der Ergebnisse dieses Konzepts wurden die Ausbildungsordnungen neu erstellt und als sogenanntes Lehrberufspaket II im Sommer 2019 vom BMDW kundgemacht. Die neuen Verordnungen traten mit 1.1.2020 in Kraft.
Die bisherigen Bau-Lehrberufe erhalten neue Bezeichnungen und lauten seit 1.1.2020:
Die neuen Berufsbilder tragen dem zunehmenden Einsatz von digitalen Geräten auf der Baustelle und den modernen Bautechniken Rechnung. Insbesondere fließen neue Arbeitstechniken (digitale Vermessung, elektronisches Datenmanagement, Prüfen von Vorleistungen etc.) in die Ausbildungspläne mit ein.
Einen Meilenstein im Bereich der Lehrausbildung bildet die neue vierjährige Bau-Kaderlehre. Sie wurde als Anreiz für besonders geeignete Lehrlingskandidaten geschaffen, die für eine Karriere als Bau-Führungskraft aufgebaut werden. Die Bau-Kaderlehrberufe beinhalten
Bild: Die vierjährige Kaderlehre hat die zukünftige Führungsriege auf der Baustelle im Fokus.